Hallstatt englisch

Die siedlungsfeindliche unwirtliche Berggegend wurde dennoch schon im Neolithikum aufgesucht. Der Grund war die reichen natürlichen Salzvorkommen, die schon seit Jahrtausenden werden. Älteste Funde (z. B. ein altneolithischer Schuhleistenkeil) datieren etwa 5.000 v. Chr. Wurden solche Steingeräte als Donnerkeil im Mittelalter und der Neuzeit auch weit verhandelt. Johann Georg Ramsauer ein Gräberfeld hoch oben am Salzberg. Auch eine der ersten Eisenschmieden wird hier ausgegraben.

Reger Handel und die damit einhergehende Wohlstandsermöglichten die Entwicklung einer hohen Kultur, die nach den Funden im Salzberghochtal Hallstattkultur benannt wurde. Von etwa 800 bis 400 v. Chr. währte die Hallstattkultur, die den Namen des Ortes auf der ganzen Welt bekannt gemacht.

Aus Römerzeit und frühem Mittelalter gibt es keine urkundlichen Nachrichten. 1311 erlangte Hallstatt das Marktrecht, ein Zeichen, dass der Ort seine wirtschaftliche Bedeutung in den Wirren des Mittelalters nicht verloren hat. Seit 1607 bringt eine Soleleitung die Sole nach Ebensee am Traunsee.

Neben der Salzgewinnung spielt in Hallstatt seit Anfang des 20. Jahrhundert seine pittoresken Lage, seine Charmes und seine Geschichte des Tourismus eine immer wichtigere Rolle.

Sehenswertes in Hallstatt

Hallstatt Winter

Hallstatt

Hallstatt, Seeprozession, Fronleichnam

Auf einem Felsen über den Dächern des Ortes thront die 1505 fertig gestellte spätgotische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt. Der mächtige Turm ist der einzige erhaltene Teil einer Vorgängerkirche aus dem Jahr 1320. Die zweischiffige Hallenkirche beherbergt als kulturhistorisch Sehenswürdigkeit en den spätgotischen Marienaltar. Der doppelte Flügelaltar entstand um 1515 vom Gmundner Bildschnitzer Leonhard Astl.

An der Nordseite der Kirche steht am Friedhof die Michaelskapelle mit dem Beinhaus, eine Karna aus dem 16. Jahrhundert. Seitdem wurden, weil der Friedhof zu klein war, nach etwa 20 bis 30 Jahren die Gebeine exhumiert, gebleicht und anschließend bemalt. Je nach Lebensalter und Geschlecht des Verstorbenen schmücken Efeuranken, Eichenlaubkränze, oft auch liebliche Blumen, wie Veilchen für ein junges Mädchen, Namen und Daten auf der Schädelstirn. Das Beinhaus ist auf der Welt einzigartig, da dort die Gebeine ganzer Generationen. Insgesamt sind 1500 Totenschädel auf dem Knochen der Verstorbenen übereinander.

Museum Hallstatt: Das Museum besitzt eine sehr umfangreiche, wertvolle Sammlung von Fundstücken der Hallstattzeit mit dem großen Schatz vom Gräberfeld und bringt einen geschichtlichen Überblick über die Vielfalt des kleinen Bergmannortes. www.museum-hallstatt.at

Zum hallstattzeitlichen Gräberfeld und dem Salzstollen, dem ältesten der Welt, führen ein Fußweg und die Salzbergbahn. Hier am Salzberg ließ Herzog Albrecht I. von Österreich von 1282 bis 1284 den Rudolfsturm, der nach seinem Vater, Rudolf I., benannt wurde. Er diente im Salzkrieg gegen den salzburgischen Erzbischof Konrad IV. als Verteidigungsanlage und war seit 1313 bis in die Mitte des 20. Jahrhundert Wohnung des jeweiligen Bergmeisters. Heute beherbergt der Turm ein, seine Aussicht enwegen, beliebte Gaststätte.

Ein Themenweg erschließt in einer gemütlichen Wanderung das Echerntal auf den Spuren von Malern, Schriftstellern, Künstler und Natursuchern der Sommerfrische des 19. und Anfang 20. Jahrhunderts wie Ferdinand Georg Waldmüller, Adalbert Stifter, Friedrich Gauermann und Friedrich Simony.

Hallstatt Winter

Hallstatt, Seeprozession, Fronleichnam

Im Winter

Abwechslungsreiche Skigebiete wie Dachstein/Krippenstein und Dachstein West (Gosau).Die 11 km lange Skiabfahrt und die neu erschlossene Freerider Arena am Krippenstein bieten unübertroffene Skierlebnisse.
Schneeschuhwandern, Skitouren und Mondschlittenfahrten werden angeboten. Es gibt zahlreiche Langlaufloipen, ein Eislauflatz und der Winterliche Nationalsport der Einheimischen heißt "Eisstockschießen".

Winterurlaub in Hallstatt

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Hallstatt, Seeprozession, Fronleichnam